Nerja

Über den Ort

Mit Bergen auf der einen und Stränden auf der anderen Seite sowie durchschnittlichen Jahrestemperaturen von 20°C ist Nerja eine Perle der Costa del Sol. Dank der Offenheit der freundlichen Bewohner und den gelebten Traditionen wie der Karneval, die Karwoche oder die Ferias ist das sonnenverwöhnte Nerja prädestiniert für einen unvergesslichen Spanisch-Sprachaufenthalt.


Nerja (ca. 21’000 Einwohner) liegt an der Costa del Sol in der Provinz Málaga, welche wiederum zur autonomen Region Andalusien gehört. Nerja verdankt seinen Ursprung den Arabern: Sie nannten den Ort Narixa (reichhaltige Quelle). Vom «Balcón de Europa» hat man einen schönen Rundblick auf das Meer und die Umgebung. Traditionelle kleine Läden in der Altstadt von Nerja bieten Handwerkskunst und Produkte aus der Region an. Dazwischen gibt es immer wieder verwinkelte Gassen mit Restaurants und Tapasbars, in denen man den typisch frittierten Fisch «Pescaito Frito» – oder eine Cerveza – geniessen kann. Die Provinzhauptstadt Málaga erreicht man in knapp einer Stunde.





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Im 4 km östlich von Nerja gelegene Dorf Maro gibt es Zeugnisse von menschlicher Besiedelung aus der Altsteinzeit. 1959 entdeckten dort spielende Kinder Höhlen, in denen Wissenschaftler später Knochen, Steinwerkzeuge, Tonkeramiken und Malereien fanden. Die Höhle ist 4’823 m lang und hat drei Bereiche, von denen nur der vordere der Öffentlichkeit zugänglich ist. Es wird vermutet, dass die Höhlen ab ca. 30'000 v. Chr. bis ca. 1'800 v. Chr. bewohnt gewesen sind. Nach dem Prado in Madrid und der Alhambra in Granada ist sie die dritt meist besuchte Sehenswürdigkeit Spaniens.


Der Name Nerja hat seinen Ursprung aus der muslimischen Herrschaftszeit, die Besetzer nannten den Ort Narixa. Erste Hinweise auf den Ort kamen vom arabischen Poeten Ibn Sadi um das Jahr 917. Narixa oder Narija hatte die Bedeutung „reiche Wasserquelle“. Etwas später bauten die Mauren eine Festungsanlage an der Küste. Nachdem die Spanier Málaga im Jahr 1487 zurückeroberten, ergab sich Nerja widerstandslos der christlichen Herrschaft. Im 16. Jh. wurde in der Stadt eine kleine Festung errichtet. Sie stand auf einer Klippe, an einem anderen Ort als diejenige der Mauren. In dieser Zeit sind viele arabischstämmige Einwohner weggezogen oder wurden vertrieben. Dies vor allem wegen gezielter Neuansiedlung von Christen aus anderen Teilen Andalusiens.


Ein Erdbeben am 25. Dezember 1884 richtete in diesem Teil des Landes grossen Schaden an. In Nerja war aber nur ein Todesfall zu beklagen. König Alfonso XII besuchte am 20. Januar 1885 die Stadt und hielt auf dem Platz, wo die ehemalige Festung stand und schon damals „Balcón de Europa“ hiess, eine Rede, um der Bevölkerung Mut zuzusprechen. Heute steht an diesem Ort eine Statue des Königs.


Im Sommer kommen heutzutage zwar einige tausend Touristen, dennoch ist Nerja nicht so touristisch ausgeschlachtet und überflutet wie die berühmt-berüchtigten Küstenorte wie Marbella oder Torremolinos. Es ist eine ideale Umgebung für einen Spanisch-Sprachaufenthalt.