Dublin

Über den Ort

Die irische Hauptstadt Dublin ist immer einen Aufenthalt wert. Sei es ein Spaziergang durch den Phoenix Park, dem grössten Stadtpark Europas, die Besichtigung der Guiness Brauerei, ein Abend im Temple Bar Viertel oder der Besuch eines gälischen Fussballspiels: Dublin bietet so einiges. Doch vor allem die Freundlichkeit und Offenheit der Iren wird einem lange in Erinnerung bleiben.


Dublin (ca. 555’000 Einwohner) wird erstmals um 140 AD erwähnt. Die anglonormannische Invasion bedeutete das Ende der freien irischen Königreiche und Städte. Unter den Engländern wurde Dublin zum administrativen und kulturellen Zentrum der Insel. Nach dem Unabhängigkeitskrieg wurde es die Haupt-stadt der Republik Irland. Die Musik spielt in Dublin eine grosse Rolle. In den meisten Pubs der Innenstadt finden jeden Abend spontane oder geplante Jam-Sessions von einheimischen und fremden Musikern statt.





Erfahren Sie mehr

Durch die Jahrhunderte bevölkerten Dänen, Vikinger und einheimische keltische Völker die Stadt. Die anglo-normannische Invasion von 1169 bedeutete das Ende der meisten der freien irischen Königreiche und Städte. Sie wurden danach von den Engländern besetzt und während Jahrhunderten unterdrückt und ausgepresst.


Der Name Dublin kommt aus dem Gälischen. "Dubh Linn" bedeutet "Dunkler Teich". Auf den Ortsschildern eingangs Dublin steht zuerst immer "Baile Atha Cliath". Das heisst "Gemeinde an der Furt" und stammt aus uralten gälischen Zeiten, als hier nicht viel mehr zu sehen war als ein Übergang über den Liffey Fluss. Beide Namen könnten auf einen breiten Strom schliessen lassen. Das täuscht, der Liffey ist nur ein kleines Flüsschen, an dem sich die Stadt auszubreiten begann.


Dublin wurde mehr und mehr zum administrativen (und soweit es die Engländer zuliessen) kulturellen Zentrum der Insel. Der Osteraufstand von 1916 und der Unabhängigkeitskrieg (1922-23), als der Süden Irlands endlich die totale Unabhängigkeit von Grossbritannien gewann, beschädigten die Stadt zwar stark, bedeuteten aber gleichzeitig Aufbruch und Einigkeit zum Aufbau einer funktionierenden Nation mit Dublin als Hauptstadt. Im letzten Jahrzehnt des 20. Jh. erlebte Irland - und Dublin ganz speziell - einen rasanten wirtschaftlichen Aufschwung.


Wer Dublin besucht wird kulturell auf seine Rechnung kommen. Einige der grössten Schriftsteller und Denker unseres Planeten wirkten und lebten wenigstens während einem Teil ihres Lebens hier: Joyce, Wells, Wilde (Zöllner: "Do you have anything to declare, Sir?" - Wilde: "Nothing but my genius!"), Beckett, und, und, und. Trinity College (gegründet 1591), mit einer der eindrücklichsten Bibliotheken der Welt (Kernstück "The Book of Kells", eine wunderschön illustrierte Evangelien-Handschrift aus dem 8. oder 9. Jh. Jeden Tag wird eine andere Seite aufgeschlagen.), brachte bekannte Literaten wie Jonathan Swift, Oscar Wilde oder Samuel Beckett hervor. Auch berühmte Musiker wie The Dubliners, U2, Chris de Burgh, Westlife, etc. stammen aus dieser Stadt, welche für alle unendlich Vieles zu bieten hat.


Leister House an der Kildare Street ist eine besonders feine Adresse. Es beherbergt sowohl das Parlament, als auch die Nationalbibliothek und das Nationalmuseum. Im Leister House befindet sich auch noch die National Gallery, die man allerdings vom Merrion Square betritt.


St. Patrick's Cathedral wurde im 12. Jh. gebaut, wurde aber seither mehrmals ausgebaut und renoviert. Viele berühmte Persönlichkeiten sind in der Kathedrale begraben, u.a. auch Jonathan Swift, der Verfasser von Gullivers Reisen. Er war 32 Jahre Dekan von St. Patrick's. In einer Ecke des linken Querschiffes wurde "Swift's Corner" eingerichtet, mit Tisch, Stuhl und einigen Büchern des Dichterpfarrers.


Ein absolute Muss ist der Besuch der Guiness Brauerei. Sie wurde 1759 gegründet und war im späten 19. Jh. die grösste Brauerei der Welt. Noch heute ist sie die grösste Europas mit einem Ausstoss von 2 Millionen Liter pro Tag! Der Rundgang durch das Visitor's Centre ist ein Erlebnis der Sinne, und am Schluss wird jedem Besucher eine Pint des "Schwarzen Goldes" serviert.


Nicht unerwähnt darf die Freundlichkeit und Unkompliziertheit der Iren bleiben. Auch in einer Grossstadt wie Dublin kommt man immer wieder ins Gespräch mit den Einheimischen.


Ein Besuch im traditionellen Pub O'Donoghues (hier begannen The Dubliners) ist ein eindrückliches Erlebnis wie die Einheimischen ihre Musik leben und zelebrieren. Und plötzlich ist man mittendrin. Das trendige und riesige Café en Seine (über 1000 Plätze) ist das pure Gegenstück. Hier gilt sehen und gesehen werden, natürlich auch begleitet von Life-Musik.