Ehemalige Sprachlernende im Interview
Während 4 Wochen im Sommer 2017 besuchte Silvio F. (18 J.) die Edinburgh School of English in der schottischen Hauptstadt.
Was war Ihre Motivation, einen Sprachaufenthalt zu absolvieren?
Ich wollte schon immer einen Sprachaufenthalt absolvieren und hatte dann auch die Möglichkeit dank meinem Ausbildungsplatz. Ich mache eine Lehre als Informatiker, da man in diesem Jobbereich gute Englischkenntnisse braucht, konnte ich für 4 Wochen in ein englischsprechendes Land, um dies zu verbessern. Es ist wichtig, dem Englisch Herr zu sein, denn man braucht es, um mit Kunden zu kommunizieren, sei es über E-Mail oder am Telefon. Ausserdem war dies eine sehr gute Möglichkeit, mein Englisch endlich mal richtig anzuwenden, denn man ist gewissermassen gezwungen Englisch zu reden.
Weshalb fiel ihre Wahl auf «Edinburgh School of English» in Edinburgh?
Am Anfang war ich mit der Auswahl an möglichen Ländern ziemlich überfordert und hatte keine klare Vorstellung wohin ich eigentlich möchte. Für kurze Zeit hatte ich mir überlegt, nach Malta zu gehen. Viele Freunde haben mir empfohlen, für einen Sprachaufenthalt, nicht dahin zu gehen. Diesen Rat habe ich mir dann auch zu Herzen genommen und mich weiter umgesehen. Mir wurde dann von einer Freundin empfohlen nach Schottland zu gehen. Dank einer guten Beratung und mehreren Auswahlmöglichkeiten der BIKU habe ich mich schlussendlich für Edinburgh entschieden. Dies hatte zwei gute Gründe. Es ist die Hauptstadt von Schottland und dort konnte ich auch meine Sportart Rugby ausüben.
Was für Erfahrungen und Erinnerungen haben Sie aus dem Sprachaufenthalt mit nach Hause genommen?
Diese 4 Wochen waren sehr lehrreich. Ich habe meine Englisch-Fähigkeiten immens gesteigert. Am meisten Fortschritte habe im Sprechen gemacht, da ich so gut wie keine Möglichkeiten hatte meine Muttersprache zu benutzen, habe ich die ganze Zeit Englisch geredet. Man lernt sehr viele verschiedene Menschen kennen, sei es in der Schule oder am Abend. Die Menschen sind sehr offen und in den meisten Fällen freundlich. Es ist ein Leichtes, neue Freundschaften zu schliessen. Mir war es in Edinburgh nie langweilig, denn man konnte immer etwas unternehmen wie zum Beispiel eine Geistertour oder Karaoke, etc… Die Lehrer und die Schüler haben wöchentlich gewechselt, so war man immer wieder mit neuen Leuten in Berührung. Nach diesen 4 Wochen fiel mir der Abschied sehr schwer, da ich viele neue Freunde kennen gelernt habe und nun probiert man weiterhin in Kontakt zu bleiben. Es ging sogar nun soweit, dass ich nächsten Sommer mit zwei Freunden aus Ungarn, die ich in Edinburgh getroffen habe, nach Griechenland in den Urlaub gehe. Auch kann man sagen, eine solche Erfahrung prägt einem und macht Lust auf mehr. Es war eine tolle und lehrreiche Zeit.
Was würden Sie jemanden anraten, der zögert, einen Sprachaufenthalt zu machen?
Wenn man die Zeit und die sonstigen nötigen Mittel hat, sollte man die Chance nutzen und einen Sprachaufenthalt absolvieren. Es ist eine völlig neue Erfahrung, die sich lohnt, sie zu machen. Man kann einen Sprachaufenthalt in verschiedenen Sprachen absolvieren, in Englisch, Italienisch, Französisch, etc… Man kann sich sein Land selber aussuchen, wie viele Lektionen man absolvieren möchte, das bedeutet, man kann sich seinen Sprachaufenthalt so aussuchen, dass man auch gerne dahingeht. Ich sage immer: «Du kannst etwas, was du noch nie gemacht hast auch nicht bewerten. » Nach einem Sprachaufenthalt kann man entscheiden, ob es etwas ist, was einem passt oder nicht. In der Schule wird man nicht einfach in eine Klasse eingeteilt, sondern man ist in einer Klasse die dem eigenen Niveau angepasst ist. Ich empfehle einen Sprachaufenthalt, weil man in jeglicher Hinsicht davon profitiert, sei es im Sozialen oder im Wissensbereich. Man lernt wie man selbständig sich in einer fremden Umgebung zurechtfindet. Man kann nur profitieren!
Haben Sie einen Geheimtipp für Edinburgh?
Ja natürlich und nicht nur einen. Es gibt viele Dinge, die man gesehen beziehungsweise erlebt haben muss. Für die Menschen mit starken Nerven empfehle ich Ihnen, eine Geistertour der Katakomben in Edinburgh zu machen. Wollt ihr einen Film sehen und seid aber zu spät dran, keine Sorge, die ersten 20 Minuten läuft nur Werbung. Es ist sogar empfehlenswert zu spät ins Kino zu gehen. Spielt ihr gerne Pool (ähnlich wie Billard) in einer angenehmen Umgebung, dann empfehle ich die 50 Bar. Sie befindet sich in der Nähe der South Bridge an der Holyrood Road. Es ist zeitgleich eine Bar und ein Hostel und auch perfekt um neue Leute kennen zu lernen. Studenten haben da einen Rabatt von 20% auf Trank und Speisen.
Für einen Freitag- oder Samstagabend empfehle ich den Club «Three Sisters» und «The Bongo Club». Sie sind perfekt um mit vielen Leuten den Abend zu geniessen und bis tief in die Nacht zu feiern. Beide sind in der Nähe der South Bridge und an der gleichen Strasse wie die 50 Bar.
Man sollte ausserdem mindestens einmal auf dem Calton Hill gewesen sein, ideal um ein paar Fotos zu schiessen, denn die Aussicht ist beeindruckend.
Da wäre noch das Restaurant «Rice and Noodles». Sehr günstig und eines der besten asiatischen Restaurants, das ich je besucht habe. Es befindet sich auf der South Bridge.
Will man sich ein bisschen entspannen und eine professionelle Massage geniessen, sollte man die «Shivago Thai Clinic» besuchen. Die Adresse ist 25 Blackfriars Streets und auch in der Nähe der «Edinburgh School of English» - perfekt um nach einem harten Schultag auszuspannen!
Impressionen aus Edinburgh
Silvio F. (unten links) mit Freunden in Edinburgh. Foto von Silvio F.