San Francisco

Über den Ort

San Francisco ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Nordkaliforniens und Hauptsitz vieler namhafter Unternehmen aus dem Silicon Valley. Die Stadt an der Bucht bezaubert mit ihrer Vielfältigkeit und den zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Weltberühmt sind die Cable Cars, Alcatraz, die Painted Ladies und natürlich die Golden Gate Bridge.


San Francisco (ca. 870’000 Einwohner) ist vielleicht die faszinierendste Stadt der USA. Nirgends sonst findet man so viele verschiedene Einflüsse auf so engem Raum. Während Jahrhunderten eine klassische Einwandererstadt, ist sie heute ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen. Nach wie vor sind viele Stadtteile nach Nationalitäten gegliedert. Der berühmteste ist Chinatown, das grösste Chinesenviertel ausserhalb Chinas. San Francisco hat der Welt die Hippie-Kultur gegeben («If you’re going to San Francisco, be sure to wear some flowers in your hair».). Die Hippie-Zeit ist nun vorbei und trotzdem versprüht die Stadt noch immer ein einzigartiges Flair. Eine Stadt, in die man sich schnell verliebt und nicht gerne wieder verlässt.





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San Francisco ist nach dem Heiligen Franziskus, als Franz von Assisi benannt. Der spanische Eroberer Hernan Cortés hatte im 16. Jh. eine "Halbinsel zwischen Golf und Ozean" entdeckt und nannte sie California. Ursprünglich wurde die Bucht von San Francisco vom Indianerstamm der Travianer Muwekma Ohlone besiedelt. Die schwer zu findende Bucht wurde erst 1775 entdeckt. Spanische Soldaten und Missionare wohnten ab 1776 in der heutigen Stadt. Sie wurde von den Missionaren in Gedenken an den Heiligen Franz von Assisi „San Francisco de Asis“ genannt. Nach dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg erlebte die Stadt durch den grossen Goldrausch (ab 1848) einen gewaltigen Aufschwung. Daher der Name „Golden Gate“! Die Bevölkerungszahl stieg von einigen hundert auf 20'000. Grosse Teile der heutigen Stadt sind auf den „Landfills“ gebaut. Bei der Anfahrt havarierten viele Schiffe im ursprünglichen Hafen und wurden von ihren Besitzern aufgegeben. Diese Wracks wurden benutzt, um neues Land zu schaffen, in dem man sie mit Schutt und Sand füllte.


San Francisco ist berühmt für seine Hügel (ab 30 m werden sie „Hill“ genannt). Es gibt auf dem Stadtgebiet 42 davon. Um die - zum Teil sehr steilen - Steigungen überwinden zu können, entwickelte Andrew Smith Halli um 1870 die Cable Cars.


In der Bucht von San Francisco liegen diverse kleine Inseln, die berühmteste davon ist Alcatraz. Das Gefängnis dient heute als Museum. Dominiert wird das Ganze von der Golden Gate Bridge.


Frisco liegt in unmittelbarer Nähe der St. Andreas-Verwerfung, was erhöhtes Erdbebenrisiko bedeutet. Am 18. April 1906 ereignete sich das bisher schwerste Erdbeben mit einer Stärke von 7,8 auf der Richterskala. Dabei wurden rund 3’000 Menschen getötet und drei Viertel der Stadt zerstört oder schwer beschädigt. Ein weiteres, schweres Beben ereignete sich 1989, genannt Loma-Prieta-Erdbeben (Stärke 7,1). Dabei wurde der Embarcadero Freeway vollständig zerstört und abgerissen.


Durch den Bau der Golden Gate Bridge nach Norden und der Oakland Bridge nach Osten in den 1930er Jahren wurde die Anbindung der Stadt auf dem Landweg wesentlich vereinfacht. Dies führte zu einem erneuten Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum.


San Francisco, als klassische Einwandererstadt, ist ein Schmelztiegel unterschiedlichster Kulturen und Nationalitäten. Nach wie vor sind viele Stadtteile ganz klar nach Nationalität gegliedert. Der wohl berühmteste ist Chinatown. Er bildet, zusammen mit den Chinesen in den Sunset- und Richmond-Districts, eines der grössten Chinesenviertels ausserhalb Chinas. Viele der Chinesen, einige bereits in der dritten Generation in Frisco, sprechen nach wie vor kaum oder gar kein Englisch. Angrenzend befindet sich das italienische Viertel, hier glaubt man sich schnell im tiefsten Mezzogiorno. Es gibt auch ein French-, Russian-, oder ein Irish-Quarter. Haight Ashbury erlangte in den 1960er Jahren Berühmtheit als eine der Wiegen der Hippie-Kultur. Grateful Dead spielten dort als Strassenmusikanten.


Durch seine geographische Lage an der Küste des Pazifik und durch den aus nördlicher Richtung kommenden kalten Kalifornienstrom ist das Klima San Franciscos sehr speziell. Im Sommer ist es hier kühler (15 bis 25 °C) als in Regionen vergleichbarer geographischer Lage, und es ist oft neblig. Die wärmsten Monate sind September und Oktober. Die Winter sind dafür mild.