Ehemalige Sprachschüler im Interview (London)
Joël H. (18 J.) war 4 Wochen in London und besuchte einen Sprachkurs bei Excel English.
Was war Ihre Motivation, einen Sprachaufenthalt zu absolvieren?
Auf jeden Fall die englische Sprache in einem anderen Land zu verbessern und anzuwenden. Wenn man sich mit einem Menschen aus einem englischsprachigen Land unterhält, führt kein Weg vorbei, eine andere Sprache als Englisch zu verwenden. Man ist gewissenermassen gezwungen, Englisch zu sprechen, und wenn man nicht viele Wörter kennt, versucht man es mit anderen Worten zu erklären und kann sich somit trotzdem verstehen.
Weshalb fiel Ihre Wahl auf «Excel English» in London?
Als erstes wollte ich meinen Sprachaufenthalt ausserhalb Europa absolvieren, jedoch wurde dies vom Lehrbetrieb, wegen Eskalationen bei Vorgängern, eingegrenzt, und zwar nur noch Europaweit. Da ich erst gerade in London war und die Stadt schon kenne, fiel meine Wahl auf London. Nach einer Beratung mit BIKU und diversen Empfehlungen von deren Seite, wählte ich die Excel-English-Schule. Ich habe bei der Auswahl nicht so gross auf die Schule geachtet, sondern eher auf den Ort.
Was für Erfahrungen und Erinnerungen haben Sie aus dem Sprachaufenthalt mit nach Hause genommen?
Sehr viele. Es fällt mir nun leichter, mich mit fremden Leuten zu unterhalten. Ich habe viele neue Freunde aus zig unterschiedlichen Länder kennengelernt und stehe mit einigen noch immer in Kontakt und versuche auch diesen aufrecht zu erhalten.Ein Nachteil ist, wenn man sehr viele Freunde hat, dass jeder will, dass man sie in ihren Ländern besuchen kommt, um sich wiederzusehen. Der traurigste Moment war in meinem Fall, als ich die Schule und alle Schülerinnen und Schüler wegen der Heimreise verlassen musste. Jede Woche verliessen auch welche die Schule und neue Leute kamen dazu. Auch die Lehrer wechseln häufig. Ich selber hatte während vier Wochen fünf verschiedene Lehrer und Lehrerinnen und alle waren super. Es war eine schöne Zeit, die in meinen Erinnerungen bleiben wird.
Was würden Sie jemandem anraten, der zögert, einen Sprachaufenthalt zu machen?
Es ist eine einmalige Gelegenheit, die man beim Schopf packen sollte. Wenn man Zeit und Lust hat etwas Neues zu machen, so gibt es keine Gründe dagegen. Schliesslich sollte man nicht einfach aus Prinzip Nein sagen. Nachdem man es aber gemacht hat, kann man seine eigene Meinung aussprechen, vorher nicht. Natürlich muss man die Sprache mögen oder wenigstens bereit sein, diese zu erlernen. Sofern man gerne reist, und auch wenn nicht, man kann auch nur in die Nähe verreisen und bei Flugangst den Zug nehmen: Es gibt immer eine andere Möglichkeit! Eine Gegenfrage: Warum denn auch nicht?Man kann nur dazulernen, falls man die Sprache nicht schon als Kind gesprochen hat, und man macht neue und aufregende Erfahrungen. Jeder, bestimmt jeder wird sich verbessern oder mindestens steigern. Zusätzlich profitiert man schon daran, dass alle Leute Englisch sprechen. Das Hören ist genauso wichtig, wie das Lernen von Wörtern. Und eines noch nebenbei, falls ihr euch nicht sicher fühlt oder denkt, dass ihr die Sprache nicht gut könnt: Habt keine Angst, dass ihr überfordert seid. Zu allererst werdet ihr einen Einstufungstest und ein einfaches Gespräch führen, die euch dann entsprechend der Einschätzung der Begutachter einer Klasse zuteilen. Falls ihr unterfordert seid oder euch schon sehr verbessert habt, könnt ihr ohne Probleme aufsteigen.
Haben Sie einen Geheimtipp für Muswell Hill oder London?
Geht ihr gerne ins Kino? Dann besucht das «Everyman» in Muswell Hill – da hat es Sofas anstelle von gewöhnlichen Kinosesseln. Nun, im Ernst, es gibt sehr viele schöne Orte in Muswell Hill, vor allem in London, die man unbedingt sehen sollte.
Für Studenten habe ich einen super Geheimtipp: Fragt überall, ob es Studentenrabatt oder Studentenpreise gibt! Man kann dabei einiges an Geld sparen!
London:•Tower Bridge•London Bridge•Big Ben + Westminster Abbey (neben Big Ben)•Greenwich Park•Hyde Park (gilt als einer der größten und bekanntesten innerstädtischen Parks weltweit – aus Wikipedia)•Trafalgar Square•Millennium Bridge
Muswell Hill:•Alexandra Palace•O'Neill's (auch «Church Pub» genannt – ist eine zur Kneipe umgebauten Kirche)•Mossy Well (wieder ein Pub)
Ein paar schöne Orte, die man nicht zwingend besuchen sollte:•The Shard (höchstes Gebäude in London und höchstes Gebäude Europas im Jahr 2012)•Madame Tussauds (Wachsmuseum mit vielen Überraschungen)•London Eye (Riesenrad)•Buckingham Palace•Kensington Palace•Green Park•St James’s Park
Gehört nicht zu London, ist aber ein Geheimtipp:Jeder kennt es. Stonehenge: Die geheimnisvollen, mysteriösen Steinkreise! Falls ihr diese besuchen wollt, müsst ihr nur in der Schule nachfragen. Die haben diverse Angebote mit Rabatten. Stonehenge, Windsor, Bath und Wimbledon sind einige Orte, die ich entdecken durfte. Für diese vier Orte habe ich genau £75 ausgegeben (ca. 90 CHF). In Wimbledon konnte ich übrigens Roger Federer sehen. Man weiss also nie, was für ein Glück man haben kann.Brighton ist auch eine schöne Stadt am Meer (Achtung: Steinstrand!). Für weniger als £30 Pfund kann man Brighton von der Victoria Station aus mit dem Zug erreichen.
Würde ich nochmals einen Sprachaufenthalt absolvieren?
Keine Frage! Ohne zu zögern – wenn, dann aber an einem anderen Ort, da ich Abwechslung mag. Vielleicht irgendwo, wo man einen anderen Akzent spricht.
Impressionen aus London

Joël H. (2.v.r) mit Schulkollegen im Holland Park (Kyoto Garden). Foto von Joël H.